Pflanzenbewässerung mal einfach

Wasser ist für die Pflanzen lebenswichtig, das weiß Jeder. Leider hat man aber mitunter nicht immer die Zeit, seinen Pflanzen regelmäßig Wasser zu geben. Gerade in Trockenperioden wäre es daher hilfreich, daß es da eine Möglichkeit gäbe, die weniger aufwendig, komplex und teuer, wie eine computergesteuerte Bewässerungsanlage ist.

 

Vielleicht kennt der eine oder andere die kleinen Tongefäße für den Blumentopf, Wasser einfüllen und die Pflanzen haben für ein paar Tage Feuchtigkeit.

Dieses Prinzip gibt es auch in "groß" und wird seit vielen hundert Jahren verwendet. Die Rede ist von den Ollas (gesprochen: Ojas). 

Dabei handelt es sich um in die Erde eingegrabene Tongefäße, welche mit Wasser gefüllt werden. Der poröse Ton gibt dieses an die umgebene Erde ab und die Pflanzen wachsen mit ihren Wurzeln in diese Richtung. 

Ollas gibt es fertige zu kaufen oder aber, wenn man nicht so viel Geld ausgeben kann oder will, baut man sie sich selbst. Das ist recht einfach und preiswert. Dafür benötigt man lediglich handelsübliche Blumentöpfe aus Ton. In einem von beiden wird das Ablaufloch mittels einer Tonscherbe oder ähnlichem verschlossen. Der andere Topf wird, z. B. mit Silikon oben aufgeklebt, so daß ein Fass entsteht. Wenn der verwendete Klebstoff ausgehärtet ist, wird dieses dann in der Nähe der Pflanzen eingegraben und mit Wasser gefüllt.

Damit haben die Pflanzen, je nach Größe der Töpfe und Witterung bis zu einer Woche Wasser. Wird jetzt noch Stroh oder Rasenschnitt als Mulch um die Pflanzen gelegt, fühlen diese sich richtig wohl und gedeihen prächtig. 

 

Mit dieser Methode habe ich meinen Tomaten im letzten Jahr mit relativ wenig gießen zu ordentlichen Erträgen verholfen.

 

Autor: René Pohl